Die Vorzugsrichtung ist ein Phänomen, daß z.B. bei kaltgewalzten, kornorientierten Trafoblechen auftritt.
Die Permeabilität des Materials ist dann abhängig von der Richtung der Feldlinien. Wenn sich die Richtung gegenüber der Vorzugsrichtung ändert, fällt die Permeabilität stark ab und ist schlechter als bei einem Werkstoff, der keine V. hat. Die Eisenverluste sind dann oft höher als bei Stoffen ohne Vorzugsrichtung.
In Vorzugsrichtung ist die Permeabilität so hoch und die Verluste sind so gering, daß sich die Verwendung von kornorientierten Blechen lohnt.
Magnetische Werkstoffe haben überwiegend eine symmetrische Hysteresekurve. Deshalb ist die Vorzugsrichtung eine Achse und nicht ein einzelner Richtungspfeil.
D.h. wenn in einer Bestimmten Richtung der magnetischen Erregung eine bestimmte Permeabilität herrscht, gibt es im Winkel von 180° dazu die selbe Permeabilität.