Die magnetische Erregung
H
ist ein Maß für die Verursachung
einer
magnetischen Flußdichte.
Andere Bezeichnungen für diese Größe sind magnetische
Feldstärke und Magnetisierung, falls es um die durch den
Polarisierungszustand eines Materials verursachte Feldstärke
geht.
Sie wird in
A/m
gemessen und ist daher sowohl von dem fließenden
Strom als auch von der geometrischen Anordnung des elektrischen
Leiters, sowie der Verteilung der magnetischen Werkstoffe
abhängig.
Die E. steigt durch die Summierung der Wirkungen bei gleichem Strom
linear mit der Windungszahl.
Das folgt aus dem
Durchflutungssatz,
der dazu dient die Verteilung der magnetischen Erregung anhand des
fließenden Stroms zu bestimmen.
Sie ist genau wie die
Induktion
eine ortsabhängige, gerichtete
Größe.
Der Zusammenhang zwischen E. und Induktion wird durch die Formel
Formel M.3: Magnetische Erregung in Abhängigkeit von der Permeabilität
wiedergegeben.
Daher vergrößert sich in einem Luftspalt des magnetischen Kreises die magnetische Erregung und damit auch die Energie pro Volumen des Magnetfelds ( Hystereseverluste ). Weil das System den Zustand niedrigster Energie annehmen möchte, bildet sich eine Kraft, die den Luftspalt schließen will. Diese Kraft berechnet man auf folgende Weise:
Formel M.4: Kraft die durch ein Feld mit einer magnetischen Erregung H in Luft hervorgerufen wird
Nach Induktionsgesetz und Spannungserzeugungsformel bleibt bei konstanter Spannung an einer Spule der Fluß Φ im Luftspalt nämlich immer gleich und die Stromstärke ändert sich je nach Länge des Luftspalts.