Stromwandler und Spannungswandler sind Spezialformen von Transformatoren, die durch das vorhandene Übersetzungsverhältnis große Wechselspannungen und -ströme in einen leichter meßbaren Bereich heruntertransformieren und außerdem die Meßeinrichtungen galvanisch von dem zu messenden System trennen.
Sie werden ausschließlich zum Messen oder Regeln benutzt, die
Übertragung großer Leistungen ist nicht ihre Aufgabe.
Daher werden sie auch "Meßwandler" genannt.
Stromwandler werden in Reihe in einen Strang geschaltet und transformieren Ströme entsprechend ihres Windungszahlverhältnisses herab ( I1 / N2 = I2 / N1 ) . Sie müssen am Ausgang mit einem kleinen Widerstand belastet werden, sonst kann die Spannung dort auf sehr hohe Werte ansteigen. Oft wird an den Ausgang eines Stromwandlers ein Strommeßgerät geschaltet, das die Bedingung einer niedrigen Eingangsimpedanz erfüllt.
Spannungswandler sind in der Hinsicht unproblematischer, weil sie im allgemeinen sowohl einen Kurzschluß am Ausgang vertragen als auch den hohen Eingangswiderstand eines Spannungsmessers, für den sie konstruiert wurden.
Bei der Konstruktion von Stromwandlern und Spannungswandlern wird auf ein möglichst gutes Übertragungsverhalten (sehr schmale Hysteresekurve, geringes Streufeld) Rücksicht genommen.