Der magnetische Widerstand Rm entspricht dem mit N2 multiplizierten Kehrwert der Induktivität, die durch N2 geteilt gleich dem magnetischen Leitwert ist. N bezeichnet dabei die Anzahl der auf den betrachteten Kern aufgebrachten Windungen.
Der magnetische Widerstand bezieht sich also nicht auf die Windungszahl, sondern beschreibt nur den Kern einer elektrischen Maschine.
Formel M.8: Definition des magnetischen Widerstands Rm
Die Einheit von Rm ist daher A/Vs. Der Wert gibt an, wieviel magnetische Durchflutung man braucht, um einen bestimmten Fluß zu erzeugen.
Der W. eines Kerns kann aus seiner magnetischen Länge lm und der Permeabilität des Kernmaterials errechnet werden. Bei der Verwendung unterschiedlicher Materialien können die magnetischen Widerstände, bzw. bei Paralellschaltung, die Leitwerte der einzelnen Stränge addiert werden, vorausgesetzt sie verhalten sich linear wie ohmsche Widerstände. Ziel bei der Konstruktion eines Transformators ist es, einen möglichst geringen magnetischen Widerstand des Kerns zu erreichen.