Eine Drossel begrenzt Ströme durch ihre Reaktanz. Zu diesem Zweck wird sie häufig in Reihe vor Verbraucher geschaltet, die einen sehr stark schwankenden Widerstand haben. Es kann dabei auch um die Glättung eines pulsierenden Stroms aus einer Stromquelle gehen.
Bei diesem Anwendungsgebiet spricht man von Glättungsdrosseln (bei der Anwendung auf Gleichstrom: "Gleichstromglättungsdrosseln"). Kommutierungsdrosseln werden in elektronischen Schaltungen als Energiespeicher benötigt.
Drosseln werden je nach Einsatzgebiet völlig unterschiedlich konstruiert, haben aber die gemeinsame Eigenschaft, das es sich um eine einfache Induktivität handelt, die meistens durch eine auf einem Eisenkern aufgebrachte Spule realisiert wird.
Daher kann man sie auch zur Kompensation von Blindlasten, die durch kapazitive Elemente hervorgerufen werden, benutzen. Man bezeichnet sie dann als Kompensationsdrossel. Eine solche Drossel kann auch die Verteilung der Blindleistung in einem Drehstromnetz symmetrieren (d.h. für gleiche Blindlast an allen drei Phasen sorgen). Daher kommt der Name Symmetrierdrossel, der in einem solchen Fall verwendet wird.
Damit sich eine Drossel in Bezug auf Linearität möglichst ähnlich zu einem ohmschen Widerstand verhält, werden meistens Luftspalte in den magnetischen Kreis eingebaut, wodurch der Einfluss der Hysteresekurve des Eisens gesenkt wird. Manchmal ist es sogar sinnvoll, ganz auf den Eisenkern zu verzichten und die Drossel als Luftspule auszulegen.
Eine Schwierigkeit bei der Konstruktion von Drosseln ist, die Erwärmung durch Kupferverluste gering zu halten, wenn sie z.B. in Reihe mit einem Verbraucher betrieben werden.
Dann baut man auch wassergekühlte Drosseln, bei denen das Kühlmittel innen durch den Leiter fließt.
Bei paralell geschalteten Kompensationsdrosseln sind geringe Eisenverluste wichtiger.