Anzapfung
Mit einer Anzapfung wird die Spannung eines Transformators bei einer
bestimmten Windungszahl abgegriffen. Weil bei der A. eine andere
Anzahl von Windungen in Reihe geschaltet ist, liegt eine andere
Spannung an. Es besteht bei mehreren Anzapfungen, die sich in der
Mitte der Wicklung befinden, auch die Möglichkeit Windungen
zwischen zwei A. zu überbrücken.
Durch eine A. läßt sich also die Ausgangsspannung eines
Transformators um einen bestimmten Prozentsatz verstellen.
Dies kann z.B. nötig sein, um Spannungsschwankungen auszugleichen,
wenn der Transformator mit wechselnder Last betrieben wird.
Anzapfungen haben den Nachteil, daß wenn nur ein kleiner Anteil der
Windungen verwendet wird, das Streufeld
größer wird.
Man verwendet daher meistens Anzapfungen von maximal ± 5 - 10 %.